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Wagenheber ansetzen

Wagenheber richtig ansetzen – was muss beachtet werden?

Wenn es um das Thema Wagenheber ansetzen geht, denken die meisten Autofahrer an den Reifenwechsel nach einer Panne. Davon abgesehen, wird ein Wagenheber regelmäßig wenigstens zweimal pro Jahr für den saisonalen Reifenwechsel benötigt. Auch manche Reparaturen oder Arbeiten am Fahrzeug erfordern einen Wagenheber. Damit die Arbeiten gut verlaufen, müssen Sie einige Dinge beachten.


Wagenheber ansetzen – die Vorbereitung

In manchen Autos gehört ein Wagenheber zum Bordwerkzeug. Sollte das bei Ihrem Auto nicht der Fall sein, empfiehlt es sich, einen passenden Wagenheber zu kaufen, weil Sie ihn bei vielen Gelegenheiten benutzen können. Bevor Sie den Wagenheber ansetzen, sollten Sie das Fahrzeug auf eine ebene, harte Fläche abstellen. Die Handbremse anzuziehen genügt nicht, Sie müssen auch einen Gang einlegen, damit der Wagen auf keinen Fall wegrollen kann.

Wagenheber ansetzenVorsicht, auf glatten Flächen (Gras) kann der Wagenheber wegrutschen. Wenn Sie den Wagenheber bei einer Reparatur oder Arbeiten am Fahrzeug verwenden, halten Sie Unterstellböcke bereit, die Sie unter das Fahrzeug schieben. Sie verhindern, dass der Wagen plötzlich herunter kracht, wenn der Wagenheber versagt oder wegrutscht. Unterstellböcke können Ihnen das Leben retten.

Wenn Sie eine Panne haben, müssen Sie den Wagen so abstellen, dass Sie sicher arbeiten können, bevor Sie den Wagenheber ansetzen. Schalten Sie die Warnblinkanlage ein und stellen Sie das Warndreieck mindestens 100 Meter vor dem Fahrzeug am Straßenrand auf. Beim Reifenwechsel dürfen Sie nicht vergessen, die Warnweste zu tragen!

Auf sandigem oder weichem Untergrund sollten Sie eine harte Unterlage verwenden, bevor Sie den Wagenheber ansetzen. Die Unterlage verhindert, dass der Fuß des Wagenhebers im Boden einsinkt. Bevor Sie den Wagenheber ansetzen, dürfen Sie nicht vergessen, die Radmuttern des zu wechselnden Reifens zu lockern. Warten Sie damit bis das Rad angehoben ist, ansonsten kann es zu Beschädigungen kommen.





Wo und wie den Wagenheber ansetzen?

Zum Wagenheber ansetzen gibt es bei jedem Fahrzeug spezielle Ansatzpunkte. Falls Sie nicht wissen, wo sich diese Punkte befinden, schauen Sie im Handbuch Ihres Wagens nach. Sollten Sie das Handbuch nicht mehr besitzen, können Sie die Angaben im Internet finden. Dazu müssen Sie Fahrzeugtyp, Modell und Baujahr eingeben.

In der Regel hat der Hersteller die Punkte deutlich sichtbar markiert. Wenn diese Markierungen verschwunden sind (passiert bei älteren Fahrzeugen) und auch keine Infos über die Ansatzpunkte zu finden sind, wählen Sie dafür Verstrebungen oder den Fahrzeugrahmen aus. In diesem Fall empfiehlt es sich, langsam und behutsam zu Werke zu gehen und genau zu beobachten, was geschieht.


Was tun, wenn die Hubhöhe nicht ausreicht?

In diesem Fall können Sie Wagenheber Gummiauflagen benutzen, um die Hubhöhe zu vergrößern. Davon abgesehen gibt es im Fachhandel Gummimatten bzw. Profilgummis als Zubehör für Wagenheber zu kaufen. Diese verhindern, dass beim ansetzen und anheben Kratzer entstehen.


Was muss beim Abbau beachtet werden?

Wagenheber richtig ansetzenZiehen Sie die Radmuttern nur leicht an und erledigen Sie das endgültige Festziehen, wenn der Wagen wieder auf seinen 4 Rädern steht. Vergessen Sie vor dem Absenken nicht, alle Unterstellböcke zu entfernen! Der Wagen darf nur langsam abgelassen werden. Schnelles oder ruckartiges Absenken kann zu Schäden am Auto oder gar Unfällen führen. Vergessen Sie nicht, die Radmuttern über Kreuz endgültig fest zu ziehen, bevor Sie Ihre Fahrt fortsetzen.





Welcher Wagenheber ist der richtige?

Im Prinzip eignen sich sowohl Rangier- als auch Scherenwagenheber. Rangierwagenheber sind stabiler und lassen sich leichter bedienen. Allerdings sind sie auch wesentlich schwerer als Scherenwagenheber und eignen sich besser für den Einsatz in der Garage oder der Werkstatt.

Häufig gehört ein Scherenwagenheber zum Bordwerkzeug des Fahrzeugs. Nachteilig bei diesem Typ Wagenheber ist, dass seine Bedienung wesentlich mehr Kraftaufwand erfordert. Scherenwagenheber haben zudem nur eine kleine Standfläche. Dadurch besteht die Gefahr, dass der Wagenheber wegrutschen kann. Beim arbeiten mit diesen Modellen müssen Sie besondere Vorsicht walten lassen.

Tipp: Ein elektrischer Wagenheber erspart viel Kraftaufwand und kann einfach am Zigarettenanzünder des PKWs angeschlossen werden.


Worauf sollten Sie noch achten?

Bevor Sie den Wagenheber ansetzen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass er die nötige Tragkraft hat. In den Fahrzeugpapieren finden Sie das Leergewicht Ihres Wagens. Um sicher zu gehen, dass kein Unfall passiert, sollten Sie einen Wagenheber wählen, dessen Tragkraft mindestens dem Leergewicht des Fahrzeugs entspricht.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die maximale Hubhöhe des Wagenhebers. Sie sollte ausreichen, damit die Räder frei in der Luft schweben. Bei tiefer gelegten Autos müssen Sie auf die Bauhöhe des Wagenhebers achten, damit er unter das Fahrzeug passt.


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